Der Schüler Peter Naumann gilt als Rebell seiner Schule. Seine provokante Art und Sätze wie „Ich brauche die Republik nicht“ führen zur Relegation. Außer seiner Freundin Anne hält niemand zu ihm. Die zunehmende Isolation lässt ihn zu Anne aufs Land ziehen. Annes Vater, ein engstirniger LPG-Vorsitzender, ist strikt gegen die Beziehung. Peter hegt Rachegefühle gegen den Rektor, doch als seine Kumpel diesem auflauern, greift Peter ein – und bezieht selbst Prügel. Ein formal außergewöhnlich dichter, hervorragend gespielter Film, der ebenso kritisch wie ambitioniert zur Diskussion über die Bedeutung des einzelnen in einer sozialistischen Gesellschaft herausfordert. Seine Argumente zur Überwindung eines menschlichen Niemandslandes sind ungebrochen aktuell und fernab ideologischer Färbung: es geht um Respekt, Toleranz und die Notwendigkeit, einander zuzuhören und miteinander zu reden.